Wulf Kirsten (Hg.)
Beständig ist das leicht Verletzliche

Gedichte in deutscher Sprache von Nietzsche bis Celan
Herausgegeben von Wulf Kirsten
2010. 1120 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag
Umschlaggestaltung von
Nina Rothfos

ISBN 9783250105350

Schönste und vergessene Gedichte, herausgegeben von Wulf Kirsten, der inmitten kopfloser Geschäftigkeit das Refugium der Poesie behauptet

Mit der vorliegenden Anthologie ermöglicht uns Wulf Kirsten einen neuen Blick auf die Lyrikepoche von 1880 bis 1945. Noch nie wurde diese Zeit der politischen und literarischen Umbrüche im deutschsprachigen Raum so umfassend in ihren schönsten Gedichten dargestellt.

Während seiner zwanzig Jahre dauernden Recherche hat der Dichter Kirsten viele Randfiguren und Vergessene aufgespürt, die den Zeitläuften zum Opfer gefallen waren. Hier wird ihr Werk erstmals wieder zugänglich.

Zahlreiche Angaben zu Personen und Quellen ermöglichen interessierten Lesern und Literaturwissenschaftlern eine weitergehende Beschäftigung. Auch dort, wo es sich um alte oder nicht in erster Linie als Lyriker Bekannte handelt (so zum Beispiel bei Otto Weininger, Theodor Lessing oder Gerschom Scholem), durchbricht Kirsten den gängigen Kanon, gewichtet neu und unvoreingenommen.

Im Vordergrund steht das einzelne Gedicht, seine Schönheit und Größe, und nicht unbedingt sein beispielhafter Charakter für eine bestimmte Strömung. Gerade wo Unbekanntes neben Altbekanntem steht, ergeben sich im Dialog der Texte neue Einsichten. Repräsentativ ist die Auswahl, weil sie die etablierte Literaturgeschichte hinterfragt und ergänzt.

 

»Wulf Kirsten ist ein leidenschaftlicher Entdecker und derart von Literatur besessen, dass er immer darauf aus ist, etwas Neues zu finden.« Westfälische Nachrichten

»Mit Wulf Kirstens Anthologie, der man prophezeien kann, dass sie sich bald als der große Kirsten unentbehrlich machen wird, hat Egon Ammann am Ende seiner großartigen Verlegerlaufbahn allen deutschsprachigen Lyrikfreunden ein generöses Abschiedsgeschenk gemacht, für das ihm Anerkennung und Dank gebührt.« Peter Hamm, Neue Zürcher Zeitung




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