François Jacob
Die innere Statue

Autobiographie des Genbiologe und Nobelpreisträgers
Aus dem Französischen von Markus Jakob
1988. 400 Seiten. Gebunden

ISBN 9783250101215

»So berge ich in mir, seit frühester Jugend herausgemeißelt, eine Art Statue, die meinem Leben Zusammenhalt gibt und die das Kernstück, das Eigentlichste meines Charakters ist.«

François Jacob, Dozent am Collège de France und am Institut Pasteur, hat 1965 mit Jacques Monod und André Lwoff für seine bahnbrechenden Leistungen auf dem Gebiet der Genforschung den Nobelpreis für Medizin erhalten. Seine autobiographischen Aufzeichnungen zählten 1987 in Frankreich zu den erfolgreichsten Büchern.

In großem erzählerischem Bogen wird darin Zeitgeschichte aus dem Blickwinkel des 1920 geborenen und in jüdischen Verhältnissen in Paris aufgewachsenen Autors mit seinem persönlichen Schicksal verflochten – die prägenden Eindrücke der 1930er Jahre, der Zusammenbruch Frankreichs, mit dem gleichzeitig ein ganzes Weltbild einstürzt und den zwanzigjährigen Medizinstudenten ins Exil treibt, zunächst nach England, dann mit de Gaulles zerlumpten Befreiungstruppen vom Kongo bis ans Mittelmeer ziehend, vier Jahre der Entbehrung, eine »Reise ans Ende der Nacht«, die jedoch ein Gegenstück zu Célines Beschreibung ähnlicher Erlebnisse bildet und den jungen Mann im Nachkriegs-Paris vor einen schwierigen Neubeginn stellt.

Der umfangreiche letzte Teil des Buches ist ganz den Forschungsarbeiten am Institut Pasteur gewidmet, wo Jacob die Stellung seines Lebens fand und gemeinsam mit Monod und Lwoff die Bakterienforschung revolutionierte.




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