Judith Katzir
Fellinis Schuhe

Erzählungen
Aus dem Hebräischen von Barbara Linner
Meridiane 28
2000. 220 Seiten. Leinen mit Lesebändchen
Umschlaggestaltung von
Wolfsfeld

ISBN 9783250600282

»... wie ein Strom, der alles mitreißt.« Klara Obermüller, Weltwoche

»Ich weiß, eines Tages wird ein blauer Mercedes, lang und glänzend wie ein Wal, vor dem Haus halten, und alle Nachbarn werden von den Balkonen herunterspähen und über den Anblick des weiß livrierten Chauffeurs staunen, der mit einer tiefen Verbeugung die Wagentüre öffnet, und er, mit seinem massigen Körper, wird aussteigen, ein wenig älter als in meiner Erinnerung, seine Mähne fast weiß, und er wird sein berühmtes löwenhaftes Lächeln lächeln, mit seinen großen Schritten den Hof durchqueren ...«

Die Titelerzählung »Fellinis Schuhe« ist die Geschichte eines alternden Filmregisseurs, dem Federico Fellini einst anlässlich der Filmfestspiele in Cannes seine Schuhe geliehen hat. Diese Schuhe sind seine Glücksbringer, und so erwartet er sehnsüchtig den Tag, an dem er genügend Geld auftreiben kann, um seinen jahrzehntelangen Traum vom eigenen cineastischen Meisterwerk zu verwirklichen. Mit Hilfe einer jungen, lebenshungrigen Kellnerin scheint ihm dies auch zu gelingen.




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