Matthias Zschokke
Ein neuer Nachbar

Meridiane 36
2002. 220 Seiten. Leinen mit Lesebändchen

ISBN 9783250600367

Von einem Mann, der seinen Ofen liebt, von unsichtbaren Filmen, weinenden Sängern und der Liebe zum Überflüssigen

Mit diesen Prosastücken, Erzählungen, Geschichten und Aperçus, gelingen Matthias Zschokke betörend poetische Preziosen, in denen einer von seinen Windmühlen berichtet, gegen die er anzukämpfen und vor denen er alltäglich zu bestehen trachtet, ein Großstadt-Flaneur und Landschaftsgänger, der das Absichtslose und das ihm Zufallende an seinem Weg zum Gegenstand seiner Dichtung macht. Und kommen in die Texte auch kämpferische Töne, so verraten sie den Dichter, der sehr wohl darum weiß, wofür es einzutreten und was es zu verteidigen gilt. Kunstvoll ist solches Erzählen, dem sich gerne überlässt, wer Literatur als Kunst zum Nennwert nimmt.

»Kunst ist es, das andere zu suchen, sich zu entziehen, das Machbare nicht zu machen, die übriggebliebenen Unmöglichkeiten herauszuschälen und anzugehen in dem allgemeinen Gejohle und Besäufnis, beim ausgebrochenen Kunst-zum-Anfassen-Trubel.«




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