Fjodor Dostojewskij
Der Spieler

Roman
Aus dem Russischen von Swetlana Geier
2009. 240 Seiten. Leinen im Schuber
Umschlaggestaltung von
Klaus Detjen

ISBN 9783250105213

»Der Spieler ist eine moderne Existenz.« Swetlana Geier

Polina verliert ihren Geliebten Aleksej an die Spielsucht. Was ihn am Spiel ums Geld fasziniert, ist nicht das Gewinnen oder Verlieren. Einzig und allein jener kurze Augenblick fesselt ihn, in dem die Kugel, vom Croupier in die Cuvette geworfen, in der Gegenrichtung kreist, um endlich in ein Zahlenkästchen zu fallen. Nach dem »Rien ne va plus« des Croupiers bis zum Fallen der Kugel – jener Augenblick, dessen Auswirkung durch nichts mehr zu beeinflussen ist, in dem das Leben für diesen Augenblick sich unserem Willen entzieht.
»Der Spieler« ist ein lange Zeit unterschätztes Werk von Dostojewskij geblieben. Das wird sich, zumindest in der deutschsprachigen Rezeption, durch Swetlana Geiers Neuübersetzung ändern. Erschienen 1866, im selben Jahr wie »Verbrechen und Strafe«, diktiert in knapp vier Wochen, nimmt der Roman zu guten Teilen eine Anzahl der Motive der späteren Großwerke vorweg. Eine notwendige Neuübersetzung, in Leinen und in Leder erschienen.

 

»Swetlana Geier gelingt es, jede der Romangestalten mit ihrer eigenen Stimme sprechen zu lassen. Sie entdeckt die sprachliche Kreativität Dostojewskijs neu und befreit sie von patriarchischer und prophetischer Barttracht.« Herbert Gebert, Nürnberger Zeitung

 

»Hier wurde nicht ein alter Text geliftet – vielmehr zeigt er sich dank der Übersetzung von Swetlana Geier in der Frische, die ihm zukommt.« Wolfgang Schneider, Deutschlandradio Kultur




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