Helen Meier
Schlafwandel

Erzählung
Meridiane 89
2006. 220 Seiten. Leinen mit Lesebändchen

ISBN 9783250600893

»Ein aufrichtiges Buch.« Urs Bugmann, Neue Luzerner Zeitung

Schlafwandel, in Helen Meiers neuem Buch bezeichnet dies diesen magischen Zustand des Verliebtseins, wie er uns passiert gegen besseres Wissen und jede Vernunft. Erzählt wird die Geschichte eines ungleichen Paars, zweier Frauen, einer älteren, knapp an die 70 Jahre alt, und einer jüngeren, gerade mal über 40. Die ältere ist Schriftstellerin, die jüngere gelernte Philologin. Was die beiden verbindet, ist die intellektuelle Neugier auf das jeweils andere Leben, ist aber auch die Anziehung, die nach einer platonischen Freundschaft dem körperlichen Begehren weicht. »Wie schön sie aussah, schmal, elegant, vornehm, androgyner Knabe, apartes eigenartiges Mädchen, Erbin eines Adels, von dem sie selbst nichts wußte. Rasch den Kopf drehend, schwangen ihre Haare, weich wie ein Wäldchen, fest wie ein Helm ihr um die Wangen.« Den Abenteuern, die die beiden miteinander zu bestehen haben, bleibt die Entfremdung nicht erspart, die Wünsche der beiden, auch die Möglichkeiten sind unterschiedlich, und so kommt es, wie es kommen muss ...

 

»Meier tauscht die Geschlechterdissonanz zugunsten der Generationenfrage ein und lässt so die andere Dimension der Geschichte hervortreten: die Angst vor dem Altsein.« Beat Mazenauer, Bündner Tagblatt




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