Stefan Weidner
Mohammedanische Versuchungen

Meridiane 74
2004. 240 Seiten. Leinen mit Lesebändchen
Umschlaggestaltung von
Beate Becker

ISBN 9783250600749

»Ein Märtyrer, der sich selbst umbringt, ist wie jemand, der sich das Zeugnis, das er bekommen soll, eigenhändig ausstellt.«

Als 17-Jähriger von den Mysterien des Islams angelockt, bereit, sich während einer abenteuerlichen Reise durch Nordafrika vom Koran begeistern zu lassen und Muslim zu werden, stößt der Erzähler rasch an die Grenzen seines Einfühlungsvermögens. Schon die Respektsbekundungen durch die erforderlichen Waschungen vor Lektürebeginn schüren seinen Widerstand. Will das autoritäre Regelwerk des Korans die Erkundung durch einen Nichtgläubigen überhaupt zulassen?

»Mohammedanische Versuchungen« ist eine Auseinandersetzung mit dem Islam, die sich über weltanschauliche Tabus hinwegsetzt. Changierend zwischen Erzählung und Essay, schärft sie den Blick dafür, dass jede ernsthafte Begegnung mit dem »morgenländischen« Anderen auch den eigenen Standpunkt zutiefst in Frage stellt.

 

»Zusammengehalten wird all das von der Persönlichkeit des Autors und von seinen Themen, die sein Buch prägen: Pathos, Patriotismus, Rhetorik, absolute Werte.« Rolf-Bernhard Essig, Frankfurter Rundschau

»Wir müssen uns Stefan Weidner, Jahrgang 1967, wohl als einen ziemlich mutigen Menschen vorstellen, denn wirklich Angst scheint er nur vor der Platitüde zu haben.« Marko Martin, Die Welt




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