Georges-Arthur Goldschmidt
In Gegenwart des abwesenden Gottes

Essay
Aus dem Französischen von Brigitte Große
Odeon 14
2003. 104 Seiten. Englische Broschur

ISBN 9783250300144

»Eine kleine Schrift, ein großartiges, ja großes Buch.« Jürg Altwegg, FAZ

»Gott, der große Abwesende, ist mir meine ganze Existenz lang nicht von den Fersen gewichen, und dafür hätte ich beinahe den höchsten Preis gezahlt; denn Christ ›jüdischer Herkunft‹, Agnostiker, wenn nicht Atheist geworden, hatte ich alle Chancen auf meiner Seite, als nichts und niemandem zugehörig empfunden zu werden. Für jeden war ich das, was ich nicht bin, und nicht das, was ich war.«
Wie hältst du’s mit der Religion? Diese Frage stellt und beantwortet Georges-Arthur Goldschmidt sich selbst vor seinen Lesern. Als Kind jüdischer, zum Protestantismus konvertierter Eltern 1928 in Hamburg geboren, muss Georges-Arthur Goldschmidt vor der Judenverfolgung in Deutschland fliehen, die seine Familie bedroht. Er flieht nach Frankreich, nimmt 1949 die französische Staatsbürgerschaft an und konvertiert zum Katholizismus. Heute, dem Schlimmsten entkommen und inzwischen durch drei Bekenntnisse gewandert, ersetzen ihm Seinsbegeisterung und Feier des Augenblicks den Glauben.

 

»Die alten, ganz großen Fragen, gestellt mit der Einfachheit und Unbeirrbarkeit eines großen Schriftstellers.« Die Zeit




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