Alejandra Pizarnik
Cenizas – Asche, Asche

Gedichte
Spanisch und deutsch
Aus dem argentinischen Spanisch übersetzt, herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Juana und Tobias Burghardt
2002. 411 Seiten. Halbleinen

ISBN 9783250104704

»Alejandra Pizarnik. Es reicht, sie zu nennen, und in der Luft erzittern Poesie und Legende. Äußerste Lyrik und auch Tragödie.« Luis Chitarroni

Zwei Jahreszahlen, 1936 und 1972, begrenzen das kurze Leben von Alejandra Pizarnik, und zwei internationale Literaturmetropolen, Buenos Aires und Paris, sind die geographischen Koordinaten ihres flüchtigen Daseins, das hell aufleuchtete und grell verglühte. Autoren wie Octavio Paz und Julio Cortázar fanden in ihr ein inspirierend kreatives Gegenüber. Ihre unverwechselbare Poetik der Angst und Unruhe war eine bedingungslose Suche nach letzter Freiheit und Ursprung, die Suche nach der Essenz des Seins und der Sprache. Doch während sie mit Wörtern eine Welt konstruierte und sich durch rauschhafte Poesie und visionäre Ideen einen eigenen Ort erschuf, wurde der dünne Faden zum gemeinen Alltag immer brüchiger. Ihr Freitod in der Nacht vom 24. auf den 25. September 1972 war die traurige Konsequenz und in ihren Gedichten häufig vorweggenommen. Alejandra Pizarnik, »die Tochter der Schlaflosigkeit«, wurde zur literarischen Legende Argentiniens und zu einem poetischen Mythos Lateinamerikas.

 

»Wie Kafka, Benjamin, Lasker-Schüler, Nelly Sachs und Paul Celan versucht sie, der messianischen Heilsbotschaft ihren innersten Ton abzulauschen, sie in der konkreten Gegenwart zu beglaubigen, nur um am Ende bloß das ›Nichts der Offenbarung‹ (Gerschom Scholem) umschreiben zu können.« Anastasia Telaak, Jüdische Allgemeine




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