Friedrich Kröhnke
P 14

Roman
1992. 256 Seiten. Gebunden

ISBN 9783250101802

»… von der ungleichen Liebe zwischen einem promovierten West-Berliner Mittdreißiger und einem Ost-Berliner Jungen ...« Munzinger Archiv, Ravensburg

»P 14«, ein sachlicher Titel, der für einen Vorgang, bestenfalls für eine Institution stehen könnte. »P 14« ist jedoch das Signal für einen ungewöhnlichen Roman um Einsamkeit, Sehnsucht, Liebe.

Ein Mann namens Heinrich Kautz zieht durch Straßen, Kneipen, Kaufhäuser und Bahnhöfe einer geteilten Stadt, was ihm als »Wessi« möglich ist – auf der Suche nach Nähe und Mittun. So wird auch das Sport- und Erholungszentrum SEZ in der Leninallee zu einem Anziehungspunkt für ihn, und hier nimmt eine besondere Liebesgeschichte ihren Anfang, Kautz, der Mittdreißiger mit gelichtetem Haar, begegnet David aus Hohenschönhausen, einer Trabantenstadt im Norden der Hauptstadt.

Friedrich Kröhnke erzählt die Geschichte von Kautz und David, die mit der harmlosen Frage des Jungen nach der Uhrzeit beginnt und in einem großen Bogen zu jenem Ereignis führt, das Kröhnke den Jungen am Ende der Geschichte, in Schöneberg notabene, mit dem Satz beschreiben lasst: »Da war doch mal ein kleiner Ossi, der fragte einen, wie spät es ist, und dann kam all det und jetzt auch noch det.«

 

»So lässt sich der Roman als sensible poetische Topographie lesen, als Bilderbuch eines Stromers, der Atmosphäre einzufangen weiß.« Frankfurter Allgemeine Zeitung




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