Georges Haldas
Boulevard des Philosophes

Roman
Aus dem Französischen von Elisabeth Dütsch
1989. 280 Seiten. Gebunden

ISBN 9783250100614

Ein Vaterbuch in der Schwebe zwischen Trauer und Heiterkeit und so reich an menschlicher Erfahrung, dass es uns den Zugang zu unseren eigenen Labyrinthen finden hilft

Boulevard des Philosophes – so lautete die Anschrift des Genfer Schriftstellers und Essayisten Georges Haldas. An dieser Straße ist er aufgewachsen in einer Großfamilie, die er liebevoll »die Philosophen« nennt. Eine einzige Gestalt scheint in diesem bürgerlichen Familienkreis fehl am Platz. Das ist der griechische Vater des Autors, ein weit gereister, vielseitig begabter und gebildeter Mensch, der sich nirgends eingliedern kann. Er lebt mit Frau und Kindern auf Zusehen hin bei den Schwiegereltern in Genf, findet dort als Ausländer keine sinnvolle, seinen Gaben entsprechende Beschäftigung und muss eines Tages notgedrungen mit einer subalternen Büroarbeit vorliebnehmen, was seinen Stolz und allmählich auch seine Gesundheit untergräbt. Ein verfehltes Leben – nach seiner eigenen Überzeugung.




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